Xylol und Xylol-Ersatz

XYLOL

Xylol wird standardmäßig in der Histologie zur schnellen und effizienten Entparaffinierung von Schnitten eingesetzt, zudem zeigt es eine gute Kapazität und Geschwindigkeit zum Lösen des Paraffins. Es können unterschiedliche Qualitäten verwendet werden, wobei zu beachten ist, dass technische Qualitäten zu schlechteren Ergebnissen und zum vorzeitigen Ausbleiben der Präparate führen. Der Nachteil des Xylols ist einfach zu benennen: ein aromatisches Lösungsmittel mit Gefahrstoff-Hinweis "Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt oder Einatmen" gemäß CLP (Ehemals Code Xn). Es ist entzündlich, gesundheitsschädlich und hat bei einem typisch aromatischen Geruch eine hohe Verdunstungsrate. Die Arbeit unter dem Abzug ist zwingend erforderlich. Eine deutlich elegantere Lösung, mit viel geringerem Gefahrenpotenzial, bei gleichem Einsatzgebiet und gleichbleibender Methodik bieten die Xylol-Ersatzstoffe.

XYLOL – Ersatz

Die Xylol-Ersatzstoffe können in der Mikroskopie für die gleichen Anwendungen wie Xylol verwendet werden. In der Regel ist bei den Xylol-Ersatzstoffen keine Methodenänderung notwendig. Sowohl die Standzeiten, als auch die Entparaffinierung ergeben keine Unterschiede. Es werden Xylol gewohnte Ergebnisse und stabile Präparate erzielt. Bei den Ersatzstoffen LCL.L9450 und LCL.L9454 handelt es sich um nicht-aromatische Lösungsmittel. Wichtig ist, dass diese Stoffe empfindlicher auf Wasser oder Spuren von Wasser mit Trübung reagieren, deshalb ist darauf zu achten, dass keine technischen Qualitäten von anderen Lösungsmitteln mit den Xylol-Ersatzstoffen verwendet werden. Bei LCL.L9450 handelt es sich um einen mild reichenden Ersatzstoff, basierend auf Spezialbenzin, mit einem Flammpunkt von 23°C bei dem die Geruchsbelastung im Labor deutlich reduziert ist. Zudem trocknet die Probe genauso schnell, wie bei der Verwendung von Xylol, somit ist dies ein idealer Ersatz, genauso schnell und weniger gesundheitsgefährdend.