CFA Analytik Chemikalien für Ihre Analyse

CFA – Analysentechnik

Der Begriff Continuous Flow Analysis (CFA) bezeichnet eine Art der analytischen Chemietechnik, die verwendet wird, um die Analyse von Proben in einem Labor zu automatisieren und zu optimieren. Mit dieser Prozess-Messtechnik lassen sich auch sehr komplexe Analysenverfahren mit sehr guter Reproduzierbarkeit schnell und einfach umsetzen. Es beinhaltet einen kontinuierlichen Fluss der Probe und Reagenzien durch ein Netzwerk von Schläuchen und Ventilen, das von einem computerisierten System gesteuert wird. Zu Beginn wird die flüssige Probe angesaugt, diese wird zu einem Methoden Manifold (Verteiler) weitergeleitet und dort in Aliquote aufgeteilt, um die simultane Messung der geforderten Parameter anzusteuern. Je nachdem welcher Parameter detektiert werden muss können unterschiedliche Zwischenschritte, in Reaktionskammern, erfolgen, wie eine Temperierung, zudosieren von Reagenzien, Dialyse oder eine Destillation. Nach den einzelnen Reaktionsschritten erfolgt die spektrophotometrische Messung.

Bei einer CFA Analyse wird unter anderem mit verschiedenen Schlauchdurchmessern, Pumpengeschwindigkeiten und unterschiedlich langen Mischspiralen gearbeitet. Diese Variationen lassen eine hohe Dynamik in der Methodenanpassung zu. Durch die regelmäßige Unterteilung (Segmentierung) des kontinuierlichen Reaktionsstromes mittels Gasblasen (Luft oder Stickstoff) wird die Aneinanderreihung aufwändiger analytischer Verfahrensschritte möglich, ohne dass dadurch eine Verschleppung aufeinanderfolgender Proben erfolgt. Einer der Hauptvorteile von der CFA ist seine hohe Durchsatzrate und Effizienz, da es die Analyse einer großen Anzahl von Proben in relativ kurzer Zeit ermöglicht. Es reduziert auch das Risiko menschlicher Fehler, da der gesamte Prozess automatisiert und von einem Computer gesteuert wird.

Beispiele einer CFA - Analyse:

• Bei Bodenextrakten werden die Proben für die Bestimmung von Ammonium- oder Nitrat-Stickstoff zuerst über einen Dialysator geleitet, welcher die störende Probenmatrix (Färbung, Huminstoffe und andere) abtrennt. Danach reagieren diffundierte Ionen (durchmischte Teilchen) mit Reagenz zu einer Färbung, welche photometrisch gemessen wird.
• Bei der Messung von gesamt-Cyanid wird die Probe zuerst mit Säure versetzt und mittels UV zu komplexem Cyanid aufgespalten. Danach wird das Cyanid im Durchfluss destilliert. Das Destillat bildet mit Reagenzien eine Färbung die photometrisch erfasst wird.
• Die Messung des gesamt-Phosphor erfolgt durch den Zusatz von Säure zur Probe, diese wird mittels UV-Licht zu Organophosphor umgesetzt. Die Probe wird bei 95°C hydrolysiert (Reaktion mit Wasser). Das danach vorliegende ortho-Phosphat bildet mit Reagenzien eine Färbung deren Stärke photometrisch gemessen wird.

Parameter:

Die CFA Analyse ist in verschiedenen Anwendungsbereichen als ISO Normen Stand der Technik, wie Wasserbeschaffenheit, Bodenbeschaffenheit oder Lebensmittelanalytik. In den DIN EN ISO Normen für die Wasserbeschaffenheit findet sich der Überbegriff Fließanalyse, unter dem die CFA-Technik mit der verwandten FIA-Technik gemeinsam geführt wird. Typische Paramater für den Bereich Wasser- und Umweltanalytik:

• Stickstoff
• Cyanid
• Phenolindex
• Nitrat
• Nitrit
• Phosphat

CFA - Produktangebote